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Hessen

05 2012

High Tech und Holz: Ein Dreamteam macht Schule

In Hamburgs erster CO2-neutralen Schule gehen moderne Architektur und der älteste Baustoff der Menschheit eine umwerfend schöne Symbiose ein

Dichter können die Schüler der „Grundschule Klein Flottbeker Weg“ am perfekten Anschauungsmaterial für das Fach Umweltschutz nicht dran sein: sie lernen in der ersten CO2-neutralen Schule Hamburgs. Knapp zehn Millionen Euro hat sich die Stadt das Projekt kosten lassen. Das vom Trapez Architekturbüro (weitere Informationen hier) entworfene Schulhaus ist aber nicht nur ein „Musterschüler“ in Sachen Umweltschutz – es besticht zudem durch eine umwerfende Innenarchitektur. Transparenz, helle Farben und natürliche Materialien sind tonangebend.

Beim Innenausbau zeigten Tischlermeister Andreas Schulz und sein Team von Tischlerei Beyer aus Hamburg ihr ganzes Können. Jedes Möbel ist eine bis ins Detail durchdachte Maßanfertigung. Der sieben Meter breite Einbauschrank aus Multiplex und Eschenholz-Massivleisten-Verzierung im Musikraum verfügt über Schubladen mit einer Tiefe von 120 cm – da finden sogar die Pauken ihren Platz. In die Regalelemente der Bibliothek sind Lesekojen integriert; vorspringende Stufen ermöglichen auch den Kleinsten den Griff zur höheren Literatur. Auf den Sitzstufen der oberen Galerie können sich die Schüler auf ca. 3 cm dicken Massivholz-Esche-Platten ausruhen und auch im Lehrerzimmer wirkt die Ästhetik von farbigen, mit HPL-Schichtstoff veredelten Möbeln in Kombination mit Esche-Echtholz-Furnier. Da würden auch wir, und zwar genau hier, gern wieder zur Schule gehen!

 

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